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Los-Nr:942
Ausruf:750,-- €
1885, Ganzsachenkarte 10 Pfg. als Bahnpostkarte von Flensburg nach "Neuirland bei der Insel Neuguinea", fehlgeleitet nach Niederländisch-Indien (vs. fünf versch. Stempel von dort), richtig adressiert an die kleine Insel "Nieuwe Irland, Bismarck-Archipel, Duitsch Nieuw Guinea" und schließlich retour über das Berliner Hofpostamt, Laufzeit 10 Monate!
Los-Nr:943
Ausruf:400,-- €


2 P. a. 3 Pfg., oben mit Aufdruck "D.-Ostafrika", unten "2 Pesa 2", amtliches Essay zur Erprobung der Aufdrucke, wie verausgabt o.G. (etwas ausgebessert). Von diesen Aufdruckproben sind nur wenige Exemplare bekannt, Fotoatteste Pauligk, Jäschke-L.
Los-Nr:944
Ausruf:2000,-- €

Ganzsache, 1916, Vorausfrankierungs-Umschlag von Morogoro, Frankostempel "Frankiert mit 7 1/2 H." in violett, das Dienstsiegel in schwarz statt violett ("schwarzer Postdirektor"), gebraucht mit Bahnpoststempel der Mittellandbahn (Zug 8), 26.2.1916, nach Daressalam, leichte und typische Gebrauchsspuren, m.E. einwandfrei. Seltene Variante mit dem schwarzen Dienstsiegel, sign. Bothe und Attest Jäschke-L.
Los-Nr:945
Ausruf:600,-- €

1 Mk. im tadellos postfrischen Eckrand-Viererblock rechts oben, seltene Einheit. Attestkopie Steuer für den Originalbogen, aus dem dieser Viererblock stammt. Mi. 1800,- +
Los-Nr:946
Ausruf:800,-- €
5 Pfg. in Mischfrankatur mit China 4 C. (Eckfehler), auf chinesischer Ganzsachenkarte 1 C., 1903 von Tsingtau (5 Pfg. mit K1, die China-Marke und -Karte je mit seltenem Tombstone-Stempel von Kiautschou) nach Lothringen
Los-Nr:947
Ausruf:650,-- €

1 1/2 Dollar, tadellos und zentrisch gestempelt "Tsingtau", Attest Jäschke-L. Mi. 2000,-
Los-Nr:948
Ausruf:500,-- €

2 1/2 Dollar in A-Zähnung tadellos ungebraucht, Attest Jäschke-L. Mi. 1800,-
Los-Nr:949
Ausruf:500,-- €

3 Pfg. diagonaler Aufdruck tadellos ungebraucht, sign. mit Attest Bothe. Mi. 2400,-
Los-Nr:950
Ausruf:900,-- €


25 Pfg. mit Abart "kopfstehender Aufdruck" tadellos ungebraucht, unten mit anhängendem Zwischensteg. In dieser Qualität selten, Atteste APS, Jäschke-L. Mi. 2800,- +
Los-Nr:951
Ausruf:2000,-- €
Japanische Besetzung der Marshall-Inseln nach dem Ende des 1. Weltkrieges, 1923, R-Brief von Likiep, eine Atoll-Insel der Ratak-Kette der Marshall-Inseln, mit Paar Japan 20 S. via Yokohama nach Dölau/Deutschland. Das Atoll bestand aus 15 Häusern und einer deutschen Kirche, und war im wesentlichen geprägt durch die deutsche Familie Capelle und die portugiesische Familie de Brum, beide maßgeblich in der Kopra-Produktion für den Export tätig und letztere auch Absender dieses Briefes. Ein ausserordentlich wertvoller Kolonial-Nachläufer-Brief, es sollen nur drei Briefe überhaupt von der japanischen Besetzung der Marshall-Inseln nach Europa existieren! Die Kaiserlich Japanische Marine besetzte im 1. Weltkrieg nach der Kriegserklärung Japans an das Deutsche Reich am 23. August 1914 die unverteidigte Inselgruppe im Sept./Okt. 1914 und begann umgehend, Militärbasen zu errichten und die Bewirtschaftung der Inseln zu übernehmen. Nach dem Krieg wurde Japan im Rahmen des japanischen Südseemandats vom Völkerbund offiziell mit der Verwaltung der Inseln betraut. Dies nahm Japan zum Anlass, die Marshall-Inseln - wie alle ihre Südsee-Mandatsinseln - fast komplett von der Welt abzuschotten, um ungestört japanische Einwanderer anzusiedeln, die einheimische Bevölkerung weiter zu entrechten und auszubeuten und die Militärpräsenz auszuweiten. In den 1930er Jahren wurden auch erste Flugplätze für die neue Luftwaffe der kaiserlichen Marine angelegt. Bei Beginn des 2. Weltkrieges waren die Marshall-Inseln wichtige Stützpunkte Japans, zumal sie dessen östlichste Besitzungen im Pazifik waren. Von dort aus wurden U-Boote und auch Flugboote in Richtung des wichtigsten US-Amerikanischen Hauptstützpunktes Hawaii eingesetzt, ebenfalls in der Seeluftschlacht bei den Midway-Inseln. Nach der dortigen japanischen Niederlage verlegte die kaiserlich-japanische Marine 1942 und 1943 immer wieder größere Kriegsschiffverbände in die Lagunen der Marshalls und verstärkte deren Verteidigung durch zahlreiche Soldaten, Bauarbeiter und auch durch die Marineluftwaffe, da nun eine amerikanische Offensive gegen die Inselgruppe zu erwarten war. Besonders stark verteidigt waren die Atolle Mili, Jaluit, Arno, Wotje und Kwajalein. Andere wie Majuro, Eniwetok, Bikini waren kaum, bis gar nicht besetzt
Los-Nr:952
Ausruf:1200,-- €

Vorläufer 2 Mk. graulila im senkrechten Fünferstreifen, oberer Wert mit Plattenfehler "gebrochene Randlinie", dieser tadellos (zwei Werte des Streifens kurzer Zahn bzw. kleine Einrisse), nebst Paar 50 Pfg. Krone-Adler, auf typisch erhaltenem Leinenbriefstück mit K1 von Apia, 23.6.1892. Seltene Vorläufer-Einheit der 2 Mk. (lose 7500,- Mi., der Plattenfehler ist im Michel nur mit "-.-" bewertet). Sign. Steuer und Attest Jäschke-L.
Los-Nr:953
Ausruf:3500,-- €

Vorläufer 20 Pfg. ultramarin als Einzelfrankatur auf kleinem Couvert nach San Francisco, Aushilfs-Kastenstempel "BEZAHLT Kaiserl. Deutsche Postagentur Apia 26.2.1889" in leuchtend violetter Farbe (der infolge der durch Brand zerstörten Postagentur provisorisch vom dortigen Postmeister angefertigt wurde und an sich nur auf Post nach Europa vorkommt). Rs. Eingangsstempel von San Francisco vom 16.4.1889. Der Kastenstempel von Apia kommt ansonsten nur in schwarzer Farbe vor, in der hier gezeigten Form ist uns kein weiterer Abschlag bekannt, Attest Steuer
Los-Nr:6067
Ausruf:110,-- €
3 Pfg. hellockerbraun im postfrischen Zwischenstegpaar vom linken Bogenrand, Mi. 380,- +
Los-Nr:6068
Ausruf:30,-- €

25 Pfg. gelblichorange tadellos postfrisch und unsigniert, Mi. 100,-
Los-Nr:6069
Ausruf:50,-- €
5 Pfg. im senkrechten Paar auf Briefstück mit violettem Stempel "Seepost Neu-Guinea-Zweiglinie 16/9 13"
Los-Nr:6070
Ausruf:180,-- €
25 Pfg., linkes Randstück auf unterfrankiertem und nachtaxiertem "Landgraf"-Einschreiben mit gutem violettem Stempel "Palau", 18.7.1913, nach Deutschland
Los-Nr:6071
Ausruf:40,-- €
25 Pfg. auf tadellosem Briefstück mit idealem Stempel "Stephansort"
Los-Nr:6072
Ausruf:80,-- €

Ganzsachenkarte 5 Pfg. mit Stempel "Seepost Neu-Guinea-Zweiglinie b 7/1 00" nach Deutschland gelaufen
Los-Nr:6073
Ausruf:1200,-- €

Britische Besetzung, 2 1/2 d. a. 10 Pfg., Setting 5, Pos. 1, Abart "zusätzlicher Aufdruck auf dem linken Bogenrand" tadellos ungebraucht. Seltene Marke, Fotobefund Holcombe "A scare variety". Ex Slg. Bute (SG 20, Gibbs 20a)
Los-Nr:6074
Ausruf:1200,-- €

Britische Besetzung, 3 d. a. 30 Pfg., Setting 5, Pos. 10, Abart "zusätzlicher Aufdruck auf dem rechten Bogenrand" tadellos ungebraucht. Sehr selten, Kopie von Fotoattest BPA für ein senkr. Paar, aus dem diese Marke stammt (SG 23var)
Los-Nr:6075
Ausruf:200,-- €
Britische Besetzung, 3 d. a. R-Zettel von Käwieng, tadellos postfrisch. In dieser Erhaltung selten (SG 37b), Mi. 1000,-
Los-Nr:6076
Ausruf:150,-- €

Frühe Post nach Deutsch-Ostafrika, Ganzsachenkarte 10 Pfg. 1887 an das Kanonenboot SMS "Hyäne" auf Ostafrika-Station, von Friedrichsort über Berlin Hofpostamt an das Schiff
Los-Nr:6077
Ausruf:50,-- €

Seenpost Schülke + Mayr, postfrische Oberrandserie des Nachdrucks, Mi. 300,-
Los-Nr:6078
Ausruf:70,-- €

Seenpost Schülke & Mayr, postfrische Neudruck-Serie, Mi. 300,-
Los-Nr:6079
Ausruf:120,-- €

2 P. a. 3 Pfg. in guter Farbe hellocker tadellos gest., Attest Jäschke-L. Mi. 500,-
